Königsfeier, Sommerfest mit Vereinsmeisterehrung, Teilnahme am Gauschützenzug in Mühlhausen, Teilnahme am Gutmann-Cup in Titting (Katharina Hecht), Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft (Sophie Kastner), Jugendausflug zum Bowling und das Schnupperschießen im Rahmen des Ferienprogramms.
Der Schützenverein „Jägerwiesl“ wurde am 5. September 1964 von 23 Gründungsmitgliedern aus der Taufe gehoben. Erster Schützenmeister wurde Franz Härtl. Als Pate fungierte der Schützenmeister von Holzheim, Michael Götz, ein gebürtiger Reichertshofener. Für die Namensgebung des neuen Vereins kamen mehrere Vorschläge. Die Wahl fiel schließlich auf den Namen „Jägerwiesl“. Das Jägerwiesl ist eine Waldabteilung bei Stadlhof und war früher als Hütanger im Besitz der Gemeinde Forst. Der neue Schützenverein erhielt 1966 eine Satzung und wurde noch im selben Jahr in das Vereinsregister eingetragen.
Nachdem die provisorischen Schießstände im Gasthof Wurm keine Dauerlösung darstellten, entschloss man sich 1967 ein eigenes Schützenhaus zu bauen. Da von der Gemeinde dafür kein geeignetes Grundstück zur Verfügung gestellt werden konnte, machte Franz Härtl den Vorschlag das Schützenhaus auf seinem Gartengrundstück zu errichten. Nach Abwicklung der erforderlichen Formalitäten wurde im Frühjahr 1969 der Bau begonnen. In relativ kurzer Zeit wurde das Schützenhaus fast ausschließlich in Eigenregie erstellt. Die offizielle Einweihung erfolgte 1971 im Rahmen eines Schützenfestes mit Pokalschießen.
1974 konnten beim 10-jährigen Gründungsfest die verdienten Vereinsmitglieder Franz Härtl, Alois Harrer und Josef Kellermann das Protektoratsabzeichen in Empfang nehmen. Alle Gründungsmitglieder wurden mit Ehrennadeln und Urkunden ausgezeichnet. Da sich die Wirtschaftsräume und sanitären Anlagen als unzureichend herausstellten, wurde 1978/79 das Schützenhaus umgebaut und etwas erweitert.
Zum Schützenfest 1979, dem bis dahin bedeutendsten Ereignis in der Vereinsgeschichte, erstrahlte das Schützenhaus in neuem Glanz. Unter der Schirmherrschaft von Dr. Josef Hierl und unter der Regie von Festvorstand Franz Härtl und Schützenmeister Josef Kellermann wurde am 31. Juni und 1. Juli 1979 dieses Schützenfest im Festzelt neben dem Schützenhaus in einem würdigem Rahmen gefeiert. Die neue Fahne weihten bei einem feierlichen Gottesdienst die hochwürdigen Herrn Pfarrer Willibald Göttler und Ludwig Körner. Fahnenbraut war Gabi Kellermann, Fahnenjunker Oswald Lehmeier und die Patenschaft übernahm der Schützenverein „Heinrichsbürg“ aus Holzheim. Beim Schützenzug durch Reichertshofen beteiligten sich über 60 Vereine und vier Blaskapellen.
Die 20-Jahrfeier wurde 1984 mit einem Gedenkgottesdienst und einer Festveranstaltung im Schützenhaus begangen. Das 25-jährige Vereinsjubiläum wurde am 15. und 16. Juli 1989 mit einem Schützenfest im Festzelt am Kinderspielplatz gefeiert. Dem bunten Abend am Samstag mit der Staufersbucher Blaskapelle folgte am Sonntag das Schützenfest mit Kirchenzug, Festgottesdienst und Festzug durch das festlich geschmückte Reichertshofen. Schirmherren des Festes waren Willi Grad und Franz Härtl.
Zur Verpachtung des Schützenhauses 1991 an Karl Blomeier wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt und der Saal mit neuen Tischen und Stühlen ausgestattet. 1994 wurde die Bar vollständig renoviert und 1995 das Hofpflaster erneuert.
Ehrenschützenmeister Franz Härtl wurde 1994 zum Ehrenmitglied ernannt. 1996 wurde Josef Kellermann zum Ehrenschützenmeister und Georg Körner zum Ehrenmitglied erhoben.
Die herausragenden kulturellen Ereignisse waren die beiden Keltenfeste 1997 und 1999. Nach dem überwältigendem Erfolg des 1. Keltenfestes 1997 vor dem Schützenhaus, wurde das 2. Keltenfest in Verbindung mit der 35-Jahrfeier am 31. Juli und am 1. August 1999 am Kinderspielplatz mit einem Festzelt gefeiert. Zum Programm gehörten das Prägen von Münzen, Bogenschießen, Baumstamm werfen, töpfern und alte Handwerkstechniken. Ein Keltenlager in Neumarkt war der offizielle Beitrag der Gemeinde Sengenthal zur Landesgartenschau 1998. An zwei Volksfestzügen in Neumarkt und den Festzügen bei den Feuerwehrfesten in Forst und Reichertshofen nahmen wir mit einer Keltengruppe teil. Im Jahre 2001 überraschten wir die Teilnehmer einer Oldtimerausfahrt mit einem Keltenlager im Hof von Ehrenmitglied Franz Härtl. Mit dem Kriegsgeschrei unserer Jungkelten wurden die Gäste aus Issoire und Neumarkt empfangen. Für alle Beteiligten war dieser Programmpunkt ein besonderes Erlebnis.
Bei den gesellschaftlichen Höhepunkten sind die gemeinsamen Faschingsbälle mit den Sportlern vom FBR zu nennen, die mit großartigen Einlagen unserer Jungschützen bereichert wurden. Die Vereinsausflüge führten uns zum Grab des Keltenfürsten nach Hochdorf und zum Weinfest nach Grantschen, zum Keltenhaus nach Landersdorf und nach Weißenburg, in die Fränkische Schweiz, nach Prag, zum Zoiglbier in die Oberpfalz und nach Kelheim. Wanderungen gingen zu den Mühlen und zum Buchberg und Radtouren nach Berching und zum Brückkanal. Ein besonderes Erlebnis war die Fahrt ins Zillertal mit der Wanderung zur Olpererhütte bei herrlichem Bergwetter. Mit den Jungschützen machten wir eine Schlauchbootfahrt durch den Donaudurchbruch, sowie eine Höhlentour in das Windloch bei Alfeld und zum Noris-Klettersteig in der Hersbrucker Schweiz. Außerdem mit dem Zug zum Weinwandertag nach Ipsheim.
Im Jahr 2004 wurde das 40-jährige Bestehen unseres Vereins mit einer Festwoche gefeiert. Der Festabend mit Ehrungen am 2. Oktober wurde mit der Verwaltungspokalverleihung kombiniert. Die Gründungsmitglieder wurden für 40-jährige Mitgliedschaft im Schützengau Altdorf-Neumarkt-Beilngries geehrt und Johann Fink und Rudolf Frank mit der Peter Lorenz Nadel in Bronze ausgezeichnet. Nach einem Kirchenzug mit dem Patenverein und den Ortsvereinen wurde am Sonntag 3. Oktober 2004 ein Dankgottesdienst gefeiert und anschließend bei einem Weißwurstessen die Preise vom Bürgerschießen überreicht. Das Highlight bildete am Samstag 9. Oktober ein Irisch-Keltischer Abend im Pfarrheim mit der Musikgruppe „Greenfield“ und der Tanzgruppe „Step Shuffle and More“ aus Erlangen. Bei der 750 Jahrfeier des Ortes Reichertshofen bereicherten wir den Festtag am 24. Juli 2011 mit einem Keltenlager vor dem Pfarrheim.
Ab dem Jahr 2006 beschäftigten wir uns konkret mit der Frage, wie es mit dem Schützenhaus weitergehen soll. Durch den lobenswerten unentgeltlichen Einsatz unserer Mitglieder bei der Bewirtschaftung des Schützenhauses, bei dem vor allem Franz Rackl zu nennen ist, war das Konto unseres Vereins zu einem beträchtlichen Vermögen angewachsen. Doch bei Gesprächen mit der Pfarrei und dem Sportverein konnten keine für die Schützen akzeptablen Ergebnisse erzielt werden. Nach Jahren der Irrungen und Wirrungen ging es 2012 endlich mit dem Neubau los. Nach dem Abriss des alten Schützenhauses wurden unsere aktiven Schützen vom Nachbarverein Eichenlaub Sondersfeld gastfreundlich aufgenommen, um ihre Rundenwettkämpfe, Trainingsschießen und das Jugendtraining zu absolvieren. Die Königsfeier konnte dankbarerweise am Stadlhof in der Halle von Schützenkönig Manfred Blomeier abgehalten werden.
Ab 2013 wurde das Rundenschießen im neuen Schützenhaus erstmals an den elektronischen Ständen durchgeführt. Die Fingerhakler, die sich im Obergeschoss einen noblen Trainingsraum eingerichtet haben trugen am 25.08.2013 die Alpenländische Schülermeisterschaft aus. Im Dezember wurde die Reichertshofener Nikolauskirchweih erstmals im Schützenhaus gefeiert. Am 3. Oktober 2014 wurde das neue Schützenhaus von Pfarrer Manfred Obermayer eingeweiht. Bei der Einweihungsfeier wurden Rudolf Frank mit der Peter-Lorenz-Nadel in Silber, Jürgen Kastner mit der Ehrennadel des MSB in Gold und Thomas Vögerl mit der Peter-Lorenz-Nadel in Bronze von 2. Gauschützenmeister Hans Spiegel ausgezeichnet. Vorausgegangen war ein Bürgerschießen, an dem sich 35 Mannschaften mit je fünf Schützen von örtlichen Vereinen und Gruppen beteiligten. Die Königsfeiern wurden alle im üblichen Rahmen mit Abholung der Altkönige mit Blasmusik und Proklamation der neuen Könige im Schützenhaus gefeiert. Die Schützenscheiben zieren Motive aus der Gemeinde und stellen damit sehr wertvolle Unikate dar. Wir beteiligten uns an allen im Gau abgehaltenen Schützenfesten, an den Festivitäten der Ortsvereine und den kirchlichen Festen, wie der Fronleichnamsprozession und den Primizen von Roland und Christian Klein, den Installationen der neuen Pfarrer und den Bischofsbesuchen, ebenso an den Volkstrauertagen. Bei den Weihnachtsfeiern legt man Wert darauf, dass sie würdig gestaltet werden. Besonders beeindruckend war die Weihnachtsfeier 2012 im Rohbau des neuen Schützenhauses bei der Max Schmidt von 2. Gauschützenmeister Hans Spiegel mit der Peter-Lorenz-Nadel in Silber ausgezeichnet wurde.
Zum 50-jährigen Gründungsfest wurde unsere Vereinsfahne restauriert. Unser Patenverein Heinrichsbürg Holzheim übernahm dabei die Kosten für die Restauration ihres Fahnenbandes. Unsere Vorstandschaft stiftet ein Erinnerungsband.
Drei Tage lang wurde vom 11. - 13. September 2015 unser 50-jähriges Bestehen gefeiert. Am Freitag amüsierten wir uns mit BÄFF Piendl und den Tanngrindler Musikanten, hier blieb vor lauter Lachen kein Auge trocken. Der Samstag wurde um 18 Uhr mit einem großen Böllerschießen eingeleitet, anschließend heizte die Partyband MAXXX ordentlich ein. Es wurde gefeiert bis in die frühen Morgenstunden, so dass die Feierei vom Samstag in die Abholung des Patenvereins und der Festdamen überging. Anschließend gab es ein Weißwurstfrühstück und den Festgottesdienst im Zelt. Der große Festzug durchs Dorf mit knapp 60 Vereinen endete mit dem Fahneneinzug,, musikalisch gefeiert wurde mit der Stimmungsband Ö'ha.
Seither finden verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel die Königsfeier, Verwaltungspokalverleihung und der reguläre Schießbetrieb im Schützenhaus statt. Auch Vereinsausflüge, zuletzt zum 5-Seidla-Steig, haben wir unternommen.
Du hast Interesse unserem Verein beizutreten? Dann melde ich gerne direkt bei unserem Schützenmeister. Wir freuen uns auf Dich!
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